Samstag, 23. Mai 2015

Berlin

Ja, Ayumi und ich waren in Berlin! (Bent blieb Zuhause.)
Am 20.05. ging es früh morgens los, wir fuhren mit dem ICE und alles lief problemlos ab, trotz Streik. Ayumi schlief die meiste Zeit oder beobachtete interessiert die Menschen.
In Berlin angekommen, trafen wir auf kareki mit Yoma, sowie ihre Freundin mit Souji. Ayumi war von dem Akitarüden erst überhaupt nicht begeistert. Ich lief ein Stück voraus und dann begannen wir langsam mit der Annäherung. Yoma hatte sie ausgeblendet, sie kannte ihn ja auch bereits. Als Souji markiert hatte, ließ ich Ayumi daran schnüffeln. Erst wurde Souji an Ayumi vorbeigeführt, dann bin ich mit ihr an Souji vorbeigelaufen (in so einem Abstand, in dem es noch einigermaßen okay für sie war) und es lief alles sehr gut. Natürlich war Ayumi sehr vorsichtig, skeptisch und unsicher, aber Souji war so ein lieber Kerl, wir drei Menschen waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Wir gingen nochmal kurz zurück in den Bahnhof um auf den Rest unserer Gruppe zu stoßen, da dauerte es nicht lange und ich wurde gefragt, ob man Bilder von Ayumi machen dürfte. ♥ Das letzte mal wurde ich das gefragt, als Enno noch am Leben war. Allgemein wurde sie uuuunglaublich oft gestreichelt und Madame Akita genießt das auch richtig. Sie ist richtig offen zu Menschen, einfach nur lieb und freundlich.

Wir haben uns dann vor dem Bahnhof auf eine Wiese gesetzt, weil wir noch auf jemanden gewartet haben. Nach kurzer Zeit haben sich Ayumi und Yoma ganz toll beschnuppert, und Ayumi wollte gerade mit ihm anfangen zu spielen, da kam Souji reingebombt (von seiner Besitzerin geführt), was Ayumi natürlich überhaupt nicht gefiel. Sie hatte sich dann deutlich gewehrt, aber Souji hatte nur Speichel im Fell. Ich fand das sehr schade, dass man den Moment so kaputt machen musste. Danach war sie natürlich noch unsicherer und ängstlicher.

Irgendwann ging man mit Souji und Yoma spazieren, ich wollte auf der Wiese sitzen bleiben damit ich mich in Ruhe mit meiner Freundin unterhalten konnte. Ayumi wäre aber am liebsten mitgegangen. (Ein gutes Zeichen!)
Nach einiger Zeit sah ich dann an ihrem Blick, dass sie einen Hund entdeckt hatte. Ich schaute in dieselbe Richtung und entdeckte einen Shiba. Ich sagte zu kareki "Oh, schau mal, ein Shiba!" und während mir das aus dem Mund kam, fiel mir auf dass das ja Yoma war. :D ....
Ayumi war total angespannt und zitterte vor Erregung. Ich markerte und sie nahm die Leckerlie auch relativ gut an. Ein Aufreger blieb dann aus, vorallem auch weil sie die Hunde wiedererkannt hat.

Als die letzte Person unserer Gruppe endlich ankam (sie war wohl echt schlimm von den Streiks betroffen), machten wir uns auf zu unserem Hotel. Dort machten wir uns für das Konzert fertig und ließen die Hunde dann alleine. Ayumi, Souji und vorallem Yoma meisterten das alles ganz toll.

Natürlich haben wir einige Hunde gesehen und mit Hilfe von kareki haben wir ihr Verhalten analysiert:

  • ganz schwer für Ayumi ist es, wenn der Hund frontal auf sie zukommt
  • sie reagiert aus Unsicherheit UND aus Frust
  • es scheint, als würde sie die Hunde in ihrer Bewegung einschränken/kontrollieren wollen. Mit einem JRT hat sie zuerst ganz toll geschnuppert, als der Besitzer mit seinem Hund weiter wollte, hat sie sich aufgeregt. Ein Mix aus "Bleib hier!!!!!!!!" und "Ich will zu ihm hin!!!!!"
  • sie reagiert schlimmer, wenn man sie am Rückensteg des Geschirres hält
  • sie steigert sich immer weiter rein, wenn sie an einer Stelle verweilt und einem Hund hinterher schaut. Sie keift ihm dann solange hinterher, bis sie ihn nicht mehr sieht
  • größere Hunde sind nochmal ein Ticken schwieriger für sie als kleine Hunde
Ich muss Ayumi weiter vorne am Geschirr halten (also schon noch an der Leine, aber kurz vor dem Rückensteg), sodass sie nicht zu viel Spielraum hat, sich um sich selbst drehen kann, usw. Ich habe zu wenig Kontrolle und mache es uns unnötig schwer, wenn ich sie so halte wie bisher. Am besten ist es, wenn die Leine noch vorne am Brustring befestigt wird.

Wir sollten in Bewegung bleiben, damit Ayumi sich nicht feststarren und reinsteigern kann. Es wäre gut, wenn ich den Hunden dann ein Stück hinterher laufen könnte. Das werde ich auf jeden Fall versuchen umzusetzen, vielleicht frage ich auch in einer Gruppe mit "gleichgesinnten Leuten" an, ob jemand in meiner Nähe seinen souveränen Hund als Übungsobjekt zur Verfügung stellen könnte. Gerne mehrere Leute. Je öfter sie gute Erfahrungen macht, desto besser wird es werden. Logischerweise.

Es war jedenfalls alles sehr aufschlussreich und obwohl ich Ayumi im Nachhinein hätte zuhause lassen können, war es gut und wichtig, dass sie dabei war. Ich bin dankbar für die vielen Ratschläge, für die neuen Erkenntnisse und auch für das Bestätigen meiner Beobachtungen/Vermutungen.

Während kareki weiter durch Europa reist, sitte ich ihren Shiba Yoma. ♥ Sein Trockenfutter hat er gestern verschmäht (er frisst das nicht so gerne, er wird ja sonst auch Zuhause bekocht ;) ), aber dafür hat er meine Spaghetti Bolognese tatsächlich gegessen. ♥♥♥♥♥♥
Das hat mich sehr gefreut.

Yoma ist ein total lieber, absolut alltagstauglicher Hund. Er hat alles probemlos mitgemacht. Er scheint sich hier auch recht wohl zu fühlen. Die Nacht hat er in meinem Bett geschlafen. :) Auch auf den Spaziergängen gibt es kein Problem mit den drei Hunden. Yoma läuft auch immer schön mit. Alles super.

Heute koche ich einen Hüttenkäse-Zucchini-Nudelauflauf. Für die Hunde und mich.

Und nun folgen endlich mal ein paar Bilder. Die von kareki reiche ich bald nach.














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